Bericht von Ralf Hamann

Am Samstag, dem 12.03.3016, fanden in Zella-Mehlis die Mitteldeutschen Meisterschaften der Kadetten in beiden Stilarten statt.  Der Ringerverein Eichenkranz Lugau machte sich mit drei Sportlern auf den Weg nach Zella.

Anton Vieweg ging im klassischen Stil bis 69 kg mit weiteren 10 Teilnehmern an den Start. Er rang ein sehr gutes Turnier, aber durch kleine Aufmerksamkeitsfehler brachte er sich immer wieder in Schwierigkeiten. Im ersten Kampf gegen Yannik Bitterling aus Berlin musste er trotz hoher Führung  eine Minute in der Brückenlage überstehen, bevor er den Kampf mit 12:4 für sich entscheiden konnte. Gegen Mansur Hutaev vom SV Luftfahrt Berlin ging es bis zum 12:12 hin und her, bis Anton durch einen KH auf Schultern gewann. Somit konnte er sich für die knappe Punktniederlage aus der Liga revanchieren. Dann folgte  ein Schultersieg gegen Hannes Unglaube aus Frankfurt/Oder. Im Finale gegen Chris Militzer aus Potsdam musste Anton auch wieder einen Rückstand aufholen, bis er auf Schultern gewann. Somit wurde Anton in seinem ersten Jahr in der A-Jugend verdient Mitteldeutscher Meister.

Florian Friedrich bis 85 kg nahm zum ersten Mal an einer Mitteldeutschen Meisterschaft teil. Die Anspannung war ihm anzumerken. Im Kampf gegen Roman Chernov vom KFC Leipzig fand er keine Mittel und verlor auf Schultern. Gegen Anthony Fink aus Zella-Mehlis konnte er lange gegenhalten und war nah dran an einer Überraschung, verlor aber dann knapp 0:2 und errang die Bronzemedaille.

Im Freistil bis 58 kg rang für Lugau Tim Hamann. Er musste erst noch einen Gesundheitscheck überstehen, da Tim erst 12 Tage vorher einen Gips am Fußgelenk loswurde. Im ersten Kampf gegen Deutschmann aus Luckenwalde errang Tim eine Wertung nach der anderen und gewann 15:0 technisch überlegen. Im Kampf gegen Clemens Merdon aus Aue brauchte Tim etwas Geduld bis zum 3:0 Punktsieg, da sein Gegner trotz Rückstand nicht nach vorn ging. Gegen seinen Trainingskameraden Felix Mende aus Taucha gewann Tim mit Beinangriffen und Rumreißern ungefährdet 12:0. Im Finale gegen den zwei Jahre älteren Abdul Galamatov, der als Gastringer für Greiz startet, merkte man Tim noch seinen Trainingsrückstand an. So errang Abdul Punkt für Punkt und gewann durch technische Überlegenheit. Tim kann mit diesem Turnier sehr zufrieden sein und sich nun intensiv für die Deutschen Meisterschaften vorbereiten.

Der Lugauer Trainer Ralf Hamann war mit diesem kompletten Medaillensatz sehr zufrieden.

Bericht von Anna Löffler

Fotos

Am vergangenen Sonntag lud der KFC Leipzig  zum traditionellen Heinz-Günsel-Gedächtnisturnier, das, wie der Kids Cup, in der Sporthalle auf der Leplaystraße ausgetragen wurde. Hier fanden die letzten Vorbereitungskämpfe auf die Deutschen Meisterschaften der B-Jugend statt. Doch auch die Jungs der C- und D- Jugend durften ihre Kräfte messen.

Sportler aus 34 Vereinen kämpften auf drei Matten um den Sieg und auch die Eichenkranz-Ringer konnten gute Ergebnisse erzielen und einen guten 7. Rang in der Mannschaftswertung verzeichnen.

So holten Randy Pelikan, Moritz Frey und Erik Negwer Silber. Max Lauterbach und Leon Blachut erkämpften jeweils den dritten Platz in ihrer Alters- und Gewichtsklasse. Luke Schmalfuß, Moritz Ose und Alexander Putz konnten leider nicht ihre volle Leistung abrufen und entgingen knapp den Medaillen. Tim Kotzur ging dieses Mal unglücklicherweise leider ohne Platzierung aus und auch Erik Schreiner musste sich nach einer Verletzung geschlagen geben.

Einzelergebnisse:
2. Platz: Randy Pelikan, Moritz Frey, Erik Negwer
3. Platz: Max Lauterbach, Leon Blachut
4. Platz: Luke Schmalfuß
5. Platz: Moritz Ose
6. Platz: Alexander Putz
Ohne Platzierung: Tim Kotzur, Erik Schreiner

Bericht von Kati Blachut

Fotos von Katrin Peprny

Der 2. Kids Cup in der Leipziger Sportschule fand am 05.03.2016 statt. Die Lugauer freuten sich, fünf kleine Anfänger aufbieten zu können. Dazu kamen vier E-Jugendliche, die schon Turniererfahrung gemacht hatten. Leja Schüßler und Ayana Leonhardt standen sich gleich zu Beginn gegenüber. Mit ihren 16 kg zog der kleine Blondschopf mit ihrer Trainingspartnerin (19 kg) einen Kopfhüftschwung, um Ayana auf beide Schultern zu packen. Die nächste Gegnerin aus Leipzig war leider mehr als einen Kopf größer und 5 kg schwerer. Leja zeigte jedoch keine Angst und versuchte auch hier mehrfach einen Kopfhüftschwung zu ziehen. Aufgrund der unpassenden Gruppenzusammensetzung leider ohne Erfolg. Leja verlor, genau wie auch Ayana, technisch unterlegen gegen die Leipzigerin. Leja errang am Ende eine Silbermedaille und Ayana wurde Dritte.

Janique Wolf rang ebenfalls das erste mal eine Gruppe weiter oben und hatte es ebenfalls mit älteren und schwereren Gegnerinnen zu tun. Mit zwei Schulterniederlagen und einem Schultersieg konnte sie eine Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Leja und Janique beendeten ihr Turnier mit Freundschaftskämpfen gegen gleichaltrige und gleich schwere Tauchaer Jungs. Hier konnte beide ihr ganzes Können zeigen und gewannen nach hohem Vorsprung noch auf Schultern.

Niclas Bernhardt befand sich in der Anfängergruppe um die 23 kg-Klasse herum. Die ersten beiden Kämpfe gegen Strunz aus Thalheim und Klein aus Braunsbedra verlor unser Neuling auf Schultern und technisch unterlegen. Bei beiden Kämpfen hatte man den Verdacht, dass es sich nicht um Anfänger handelte, da die Griffe schnell und routiniert (ungewöhnlich für einen Anfänger) durchgezogen wurden. Hier konnte Niclas, trotz großer Mühe, nicht mithalten. Gegen Lucas Richter aus Taucha punktete er immer wieder mit Beinangriffen und gewann mit einem Schultersieg. Niclas errang in seinem ersten Turnier Bronze.

Unser „schwerster“ Neuling mit 25 kg Joel Illner (gewann einen Kampf) sowie Iwen Negwer und auch Rodrigo Hartig verloren leider die folgenden Kämpfe. Alle nahmen trotz dessen eine Bronzemedaille entgegen. Marick Schüßler wurde ebenfalls Dritter und setzte sich nur gegen seinen Vereinskameraden Rodrigo durch. Allen muss klar geworden sein, viel viel aufmerksamer und disziplinierter im Training zu sein.

Wie Ringen geht, konnten sie sich bei ihrem Teamkameraden Merlin Fritzsche anschauen. Er gewann gegen Töpfer und Daras, beide aus Artern, mit Beinangriffen und Überblick auf der Matte. Im letzten Kampf stand er einem zwei Jahre älteren, schon D-Jugendlichen, gegenüber und erledigte auch hier seinen Auftrag, den Sieg zu erringen, hervorragend. Ohne eine Gegenwertung fasste er beim 10:0 zur Festhalte um und für Sell aus Leipzig gab es kein Entkommen. Mehr als verdient stand Merlin ganz oben auf dem Podest.

Der Kids Cup ist eigentlich ein sehr schönes und gut besuchtes Turnier für die E-Jugend im Anfänger- bzw. Fortgeschrittenenbereich, jedoch war das System, die Kinder nach Gruppen einzuteilen, sehr gewöhnungsbedürftig. Demotivierend war auch, dass manche Vereine all ihre Ringer in die Anfängergruppen einschrieben. Nur wegen der Medaillen? Als Trainer muss man doch die Gesamtheit sehen und sich freuen, dass unser Nachwuchs überall wächst. Es gab einige Trainer und mitgereiste Eltern, die ihre Kritik äußerten. Das sollte man in Leipzig zum Anlass nehmen, das System zu überdenken.

Bericht von Kati Blachut

Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der weiblichen Altersklassen am 20.02.2016 in Werdau konnte unsere Sportlerin Jenny Blachut den 5. Platz erringen. Sie startete in der weiblichen Jugend in ihrer bis 60 kg-Klasse unter weiteren 9 Teilnehmerinnen. Im Pool B traf sie gleich zu Beginn auf die spätere Drittplatzierte Amy Zech aus Frankfurt/O. und in Runde zwei auf die spätere Mitteldeutsche Meisterin Lucia Schiller aus Werdau.

Beide Kämpfe verlor Jenny nach Punkten, holte dabei jedoch selbst Punkte und konnte so bei der Poolzusammenführung noch um Platz 5 ringen. Diesen Kampf gegen Laura Kühn aus Berlin konnte Jenny gewinnen, indem sie ihre Gegnerin in die Bodenlage zwang und einen Nackenhebel zum Schultersieg ansetzte.

Insgesamt fanden sich 171 Ringerinnen aus 43 Vereinen in der Turnhalle des Humboldt-Gymnasiums ein und ermittelten ihre Mitteldeutschen Meisterinnen.

Nun gilt es, sich für die Deutschen Meisterschaften, welche am 1.und 2. April 2016 in Thalheim stattfinden, zu steigern, erkannte Fehler auszubessern, um die bestmögliche Platzierung zu erreichen.