Eichenkranz punktet auswärts
Bericht von Jan Peprny
Fotos von Katrin Peprny
Nach dem Aufstieg in die dritthöchste Liga in Deutschland, die Regionalliga Mitteldeutschland, war für Eichenkranz Lugau gleich Derbytime. Gegner am 31.08.2024 war die 1. Mannschaft des RV Thalheim, die in ihrem ersten Kampf der Saison bereits eine Woche vorher den KFC Leipzig mit 20:8 besiegte. Die Erwartungen waren für Lugau überschaubar. Ein guter Kampf sollte es werden und wir wollten unsere Haut beim Favoriten so teuer wie möglich verkaufen. Nach dem Wiegen sah das allerdings schon ganz anders aus. Die Thalheimer Aufstellung ließ in einigen Gewichtsklassen die Erwartung auf Lugauer Einzelsiege oder gar den Mannschaftssieg steigen.
Durch den Wegfall der 57 kg-Klasse ging es mit 61 kg Freistil los, in der Iqbal Sakhizada für Eichenkranz an den Start ging. Mit Beinangriff und Schulterschwung ging Iqbal schnell in Führung. Aber diese war auch schnell wieder weg, denn John-Luca Koch rollte Iqi dreimal und war punktemäßig wieder gleichauf. Doch Iqbal war im gesamten Kampf in der Vorwärtsbewegung und punktete mit Beinangriffen oder zwang den Thalheimer zu Fehlern. Nach Ende der Kampfzeit hatte Iqi 16 Punkte auf dem Konto und holte so die ersten drei Zähler für die Mannschaft.
Auch der nächste Kampf bis 130 kg ging über die volle Zeit. Hier hatte Ondrej Dadak keine Probleme mit Martin Hettler und gewann sicher mit 1:10 und holte damit weitere drei Punkte für Lugau. Erik Negwer hatte es mit dem Bundesligarückkehrer Peter Haase im Limit bis 66 kg zu tun. Erik stand sehr stabil über die volle Kampfzeit und gab am Ende nur zwei Mannschaftszähler ab. Hier hatten sich die Thalheimer bestimmt mehr erwartet. Den dritten Sieg für Eichenkranz und damit weitere drei Punkte erkämpfte Krzysztof Sadowik bis 98 kg Freistil. Er ließ Radoslaw Dublinowski keine Chance.
Festumzug anlässlich 825jährigen Stadtjubiläums
Bericht von Jan Peprny
Vom 14. – 18.08.2024 fand in Lugau das Stadtfest anlässlich des 825jährigen Jubiläums sowie 100 Jahre Stadtrecht statt. Höhepunkt der Festwoche war der Festumzug am Sonntag. Angeführt vom Ochsen „Henry“ reihte sich auch unser Verein in den mit über 80 Bildern langen Zug ein.
Gesponsert mit 2 Lkw von der Firma Lieberwirth hatten wir das Bild 28 und durften als größter Lugauer Verein mit über 300 Mitgliedern auch als solcher die Vereine aus Lugau anführen. Den Anfang unseres Zuges machten die Fahnenträger mit der Gründungsfahne von 1908, der Steinkohlefahne Aktivist und den Vereinsfahnen von Eichenkranz Lugau. Es folgten unser Nachwuchs und die 1. Mannschaft. Danach kam ein kleiner Traktor mit Hänger, auf dem unsere Bambinis mitfahren durften.
Auf dem ersten Lkw befanden sich neben dem Bierausschank auch unsere „Alten Athleten“ und die Jugend unseres Vereins, die mit abwechslungsreichen Vorführungen die zahlreichen Schaulustigen an den Straßenrändern unterhielten. Auf dem zweiten Lkw befanden sich unsere Kraftsportler, die Kampfsportler sowie unsere Frauengymnastikgruppe.
Insgesamt nahmen an diesem Umzug über 130 Mitglieder unseres Ringervereins teil, denen selbst der Dauerregen bei 25 °C nichts anhaben konnte. Der RV „Eichenkranz“ Lugau bedankt sich bei allen Mitwirkenden und wir hoffen, dass ihr uns in der kommenden Saison ebenso zahlreich unterstützt! Kraft heil!
Horst-Hinze-Turnier am 17.08.2024 in Werdau
Bericht von Jan Peprny
Am Samstag, dem 17.08.2024, fand das Horst-Hinze-Turnier in Werdau statt. Eröffnet wurde es von Horst Hinze persönlich. Ursprünglich waren nur 100 Teilnehmer gemeldet und es wurde entschieden, nur auf zwei Matten zu ringen. Doch es wurden über 130 Teilnehmer und so gingen die Wettkämpfe bis in den frühen Abend hinein.
Gerungen wurde klassisch in den Altersklassen Junioren, Jugend A und Jugend B. Für Eichenkranz Lugau waren neun Sportler am Start. Von den 34 ausgetragenen Kämpfen von Lugau konnte die Hälfte gewonnen werden. Beste an diesem Tag waren Marick Schüßler und Rick Scheffler, welche jeweils den 1. Platz belegten; gefolgt von Leon Blachut und Nils Brendel mit dem 2. Platz. Es folgten Johnny Fröber, Lucas Bernhardt, Benjamin Wendler und Tim Kotzur mit Platz 4 und Makar Panov, welcher mit sechs Kämpfen die meisten im Team zu absolvieren hatte, mit Platz 6.
In der Vereinswertung belegte Eichenkranz Lugau unter 20 gestarteten Vereinen aus Sachsen, Thüringen, Polen und Tschechien einen guten 4. Platz. Herzlichen Glückwunsch den Teilnehmern und Platzierten bei diesem Turnier.
Silbermedaille für Anton bei den Deutschen Meisterschaften
Bericht von Jan Peprny
Fotos von Katrin Peprny
In diesem Jahr fanden die Deutschen Meisterschaften der Frauen sowie der Männer im freien und klassischen Stil im bayrischen Elsenfeld statt. Vom 14. – 16.06.2024 wurden in über 350 Begegnungen die besten Kämpferinnen und Kämpfer ermittelt Für Eichenkranz Lugau ging unser Greco Anton Vieweg in der Gewichtsklasse bis 97 kg an den Start. Nach seiner Silbermedaille im letzten Jahr hatte Anton wieder einen Podestplatz im Visier.
Elf Teilnehmer gingen in seiner Gewichtsklasse an den Start. Im ersten Kampf musste er gegen den Neusser Jan Krempin auf die Matte. Nach anfänglichem Zögern fand Anton dann aber schnell in den Kampf und beherrschte seinen Gegner über die volle Kampfzeit und gewann nach Punkten. Seinen zweiten Kampf hätte Anton eigentlich gegen Adam Bachor gehabt. Aber der ebenfalls aus Neuss stammende Kämpfer trat nicht an und wurde disqualifiziert. So war er schon im Halbfinale und traf hier auf seinen Auer Trainingspartner Connor Sammet. Nach einem knappen 1:1-Sieg in ihrer letzten Begegnung gewann Anton hier nach Verwarnungseins und Wertung am Boden klar mit 3:0 und stand im Finale. Gegner hier war – wie schon im letzten Jahr – Lucas Lazogianis von der SG Weilimdorf. Im Stand konnte keiner der beiden Akzente setzen und Anton musste als Erster in die Bodenlage. Dort gab er eine Rolle ab, konnte aber anschließend gleich kontern und war Obermann. Mit diesem 3:1-Rückstand ging es in die Pause.
In Runde 2 war Anton sofort der Aktivere und kam mit einer Verwarnungseins auf einen Punkt heran. Aus der darauffolgenden Bodenlage konnte er keine Punkte erzielen. Mit nur einem Punkt Rückstand setzte Anton kurz vor Ende der Kampfzeit alles auf eine Karte und war mit einem Angriff zur Hüfte erfolgreich. Nur leider eine Millisekunde zu spät und die Wertung wurde nicht gegeben. Die anschließende Challenge bestätigte die Entscheidung des Kampfrichters und so verlor er knapp und nach großem Kampf nach Punkten dieses Finale. Am Ende steht die Silbermedaille bei dieser Deutschen Meisterschaft zu Buche. Herzlichen Glückwunsch!