Bericht von Jan Peprny
Fotos von Katrin Peprny
Einzelergebnisse

Zum zweiten Rückrundenkampf am 03.11.2018 war der Tabellenführer aus Markneukirchen zu Gast in Lugau. Unsere Zielstellung war die gleiche wie bereits im Vorkampf: ein zweistelliges Ergebnis auf unserem Mannschaftskonto. Aufgrund der Rückrundenumstellung war dies keine leichte Aufgabe. Wir mussten zudem zwei Stammkader, Tim Hamann und Tim Walther, verletzungsbedingt ersetzen.

Bis 66 kg kam Jan Nagel und bis 75 kg Martin Richter zum Einsatz. Nach dem Austausch der Wiegelisten war ersichtlich, dass unser Edeljoker Martin Richter die Punkte für Lugau gleich auf der Waage einfährt, denn Markneukirchen stellte keinen Gegner. Und auch Jan Nagel wurde für das Abkochen von 3 kg gleich auf der Waage belohnt, da sein Gegner Maximilian Simon Übergewicht hatte. Somit standen schon 8 Punkte auf unserem Mannschaftskonto.

Erster Kampf des Abends war der bis 98 kg klassisch zum Einen und ein Kampf der Generationen zum Anderen. Unser 2001 geborener Anton Vieweg musste gegen André Backhaus, Jahrgang 1970, ran. In einem mit Haken und Ösen ausgetragenen Kampf ohne technische Wertung bekam der Markneukirchener die erste Verwarnung und Anton ging mit 1:0 in Führung. Leider konnte der junge Eichenkranzringer die Bodenlage nicht zum Ausbau der Führung nutzen. In der zweiten Runde bekam Backhaus eine Passivitätseins zugesprochen und gewann aufgrund der letzten Wertung den Kampf.

Moritz Frey hatte im nächsten Kampf gegen den russischen Topathleten Valeriy Borgoiakov keine Chance und verlor technisch. Unser Tyschi musste im folgenden Kampf gegen Freistilspezialist Lukasz Dublinowski alle seine Erfahrung in die Waagschale werfen. Er war über 6 min der Aktivere, wurde Punktsieger und steuerte Punkt Nr. 9 auf das Lugauer Konto.

Die nächsten Kämpfe in den Gewichtsklassen bis 86 kg, 61 kg, 80 kg und 71 kg gingen aus Lugauer Sicht alle verloren und es schien, als kämen wir über die 9 Punkte nicht hinaus.

Letzte Chance auf die angepeilten 10 Punkte war Marco Scherf im Limit bis 75 kg. Gegen den physisch starken Bitterling geriet Marco zunächst mit einer 2 in Rückstand. Mit einem blitzsauberen Kopfhüftschwung konnte er diese dann in eine 4:2-Führung umwandeln. Aber der Musikstädter punktete wieder mit Rumreißer und Rolle und lag zur Pause mit 4:5 in Front. Diese Führung konnte er auch fast die gesamte zweite Runde verteidigen. Doch Marco ließ nicht locker und bearbeitete seinen Gegner pausenlos. Kurz vor Rundenende wurde dieser unbedingte Wille zum Sieg mit einer 2 am Mattenrand belohnt und Marco wurde umjubelter 6:5-Punktsieger. Endstand 10:16 für die Gäste.

Am 10.11. fahren die Eichenkränze nach Frankfurt/O. Dies wieder mit einem Bus. Abfahrt ist 13:00 Uhr an der Ringerhalle.