Bericht von Jan Peprny
Fotos von Katrin Peprny
Einzelergebnisse
Vor heimischer Kulisse am 02.11.2019 konnte Eichenkranz Lugau wieder nicht in Bestbesetzung antreten und musste die Gewichtsklasse bis 75 kg Freistil frei lassen. Dies wurde aber gleich wieder ausgeglichen, da die Berliner gegen unseren frischgebackenen Siebenten bei der U 23-WM in Budapest, Krysztof Sadowik, keinen Gegner stellen konnten.
Der Abend in der gut besuchten Turnhalle an der Sallauminer Straße fand mit dem Sieg in der leichtesten Gewichtsklasse gleich einen guten Anfang. Im ungeliebten klassischen Stil beherrschte unser Robert Dobrodziej seinen Gegner Magomed Murtazaliev über die vollen 6 min und gewann mit 12:4. Die nächsten zwei Punkte für das Lugauer Mannschaftskonto steuerte Jan Richtsteig bei. Er besiegte Mehmet Sari klar mit 5:0 Punkten.
Nach diesen zwei Siegen und einer 5:0-Führung für Lugau dann der erste Dämpfer. Moritz Frey war dem Ungar Ferenc Kecskemeti nicht gewachsen und gab 4 Punkte ab. Zwischenstand nach drei Kämpfen 5:4.
Im letzten Kampf vor der Pause war Anton Vieweg gleich Chef auf der Matte. Gegen Til Hübner punktete Anton mit Hüftangriffen und hatte den Berliner schon fast auf Schultern – nur der Pausengong bewahrte Hübner vor der Schulterniederlage. In Runde 2 war Anton wieder mit einem Wurf über die Brust erfolgreich und gewann mit 17:0 technisch überlegen. Pausenstand 9:4 und es waren noch 16 Punkte zu vergeben.
Im ersten Kampf nach der Pause traf Frederik Esser auf Asker Unazhokov. Fredi begann wieder furios mit seinem Hüftwurf und punktete am Mattenrand. Dann eine kurze Schrecksekunde. Fredis Gegner hatte zum Wurf gefasst und diesen auch durchgezogen. Doch Fredi hatte beide Arme frei und konnte sich in der Luft so drehen, dass er keine Wertung abgab und sogar noch eine 2 zum zwischenzeitlichen 8:0 holte. Mit einem anschließenden Kopfhüftschwung hatte er seinem Gegner dann endgültig den Zahn gezogen und packte diesen zum umjubelten Schultersieg auf den Ast. Mit diesem Sieg zum 13:4-Zwischenstand war der Mannschaftssieg aber immer noch nicht in trockenen Tüchern und es sollte an Tim Hamann sein, diesen zu sichern.
Gegen Doa Küksar hatte Tim eine schwere Aufgabe. Noch hie hatte er gegen den Berliner gewonnen. Doch an diesem Abend war es anders. Tim ging sehr überlegt in den Kampf und beschäftigte seinen Kontrahenten pausenlos. In Runde 2 dann die entscheidende Situation. Hamex war über Saitiev von hinten an Küksar. Als er merkte, dass das nichts wird, ging er kurzerhand nach hinten ab und sicherte sich die entscheidende 4er-Wertung zum 5:2 Endstand. Eine echt starke und clevere Leistung. Mit diesen 2 Punkten und dem 15:4-Zwischenstand war Eichenkranz der so heiß ersehnte erste Sieg nicht mehr zu nehmen.
Bis 80 kg kam es dann zum erwartet schweren Duell zwischen Kapitän Toni Peprny und Simon Papsdorf. Gegen den physisch starken Berliner lag Toni bis kurz vor Schluss noch mit 2:1 in Front. Doch dann die umstrittenste Entscheidung des Abends. Nach einem Hüftangriff von Papsdorf soll Toni eine regelwidrige Beinarbeit gemacht haben. Dadurch gab er 2 Punkte ab und verliert 2:3. War ein bisschen schade.
Im letzten Kampf des Abends war es an Marco Scherf, unser treues Publikum endgültig glücklich zu stimmen. Im Hinkampf hatte Marco noch ganz unglücklich gegen Tim Knobloch verloren. Und auch an diesem Abend sah es nach der ersten Halbzeit nicht gut für unseren werdenden Vater aus. Doch Kämpfer bis zum Schluss, wie wir unseren Marco kennen, konnte er einen 0:3-Rückstand mit einer Energieleistung noch zu einem 5:3-Endstand drehen und so nach Punkten gewinnen. Revanche auch hier geglückt.
Mit diesem 20:9-Endergebnis fährt Eichenkranz Lugau seine ersten 2 Punkte auf das Mannschaftskonto ein. Nächste Woche wird die Aufgabe für die Eichenkränze ungleich schwerer. Es geht zum Auswärtskampf zum Tabellenführer nach Markneukirchen, welcher den Kampf am gleichen Abend in Thalheim deutlich mit 3:20 gewinnen konnte.