Bericht von Kati Blachut

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Am 10.06.12017 schickte der RVE Lugau sechs Kämpfer zur offenen Mitteldeutschen Meisterschaft im freien Stil und schnitt mit vier Platzierungen unter den besten Sechs sehr gut ab. 5:30 Uhr ging die knapp dreistündige Fahrt nach Stendal los.

Angetreten waren über 200 Kämpfer aus 49 Vereinen. Die Hauptstadt z. B. war gleich mit drei Ringervereinen vertreten.
Oliver Schwabe und Luke Schmalfuß (Jugend D) rangen in unterschiedlichen Pools in ihrer -29 kg-Gewichtsklasse. Hier konnte sich nur Luke mit zwei Schultersiegen bis zum 6. Platz durchringen.

Unsere leichte Jugend C, Moritz Ose  -27 kg, musste nordisch kämpfen, versuchte sich mit Rückblick auf die vergangenen Turniere zu verbessern, was ihm mit Erreichen des 5. Platzes gelang. Wenn etwas mehr Kondition aufgebracht worden wäre, wäre auch eine noch bessere Platzierung drin gewesen.

Mit 23 Ringern war Erik Negwers (Jugend C) -34 kg-Gewichtsklasse eine der stärksten. Unser Kämpfer war nur einmal in Pool technisch unterlegen. Ansonsten gewann er dort drei Kämpfe innerhalb der ersten Minute. Nervenaufreibend war der Kampf im kleinen Finale, also um Bronze. Felix Liedtke (Luftfahrt Berlin) hatte sich zur Pause eine Führung von 4:8 herausgekämpft. Erik schaffte es mit Stärke und Technik zum Ausgleich, wurde aber nach Ansicht der Trainer nicht mit einer verdienten Viererwertung belohnt, sondern nur mit einer Zwei. Resignierend gab er zum Schluss noch einer Zweierwertung ab und wurde undankbarer Vierter.

Bis 38 kg ist das Limit unseres Nils Brendel. Unter 24 Teilnehmern konnte er sich in seinem 12er Pool nicht durchsetzten und schied aus.

Leon Blachut gewann all seine, meist starken und zum Teil über die gesamte Zeit verlaufenden Duelle, mit Schultersiegen. Im zweiten Kampf gegen Mukaev aus Hamburg erhielt er für einen Wurf über die Brust das erste Mal eine Fünferwertung, was ihn besonders stolz machte. Im Finalkampf bestätigte unser Athlet seinen Anspruch auf den Titel des Mitteldeutschen Meisters und legte in kürzester Zeit Sherkalov, ebenfalls aus Hamburg, auf Schultern ab.

Damit ging das Saisonhighlight für diese Altersklassen mit wirklich zufriedenstellendem Ergebnis zu Ende. Nach einem Zwischenstopp bei einer bekannten Fastfoodkette waren wir 22:30 Uhr geschafft, aber glücklich, wieder zu Hause.