Stark seit 1908.

Starker Auftritt der Lugauer Ringer/innen bei Bezirksmeisterschaften

Bericht von Ralf Hamann

Die Bezirksmeisterschaft der Jungen und Mädchen am 29.11.2025 in Thalheim wurde für den RVE Eichenkranz Lugau zu einem rundum erfolgreichen Wettkampftag. Mit fünf Jungen und neun Mädchen ging der Verein an den Start – und kehrte mit sieben Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille sowie einem hervorragenden zweiten Platz in der Teamwertung zurück.

Gleich vier Lugauer Mädchen – Liv Esser, Joy Fröber, Anisha Nagel und Lilly Miethke – waren allein in ihrer Gewichtsklasse und wurden kampflose Bezirksmeisterinnen. Doch damit gaben sie sich nicht zufrieden: In den angebotenen Freundschaftskämpfen zeigten alle vier starke Leistungen und gewannen ihre Begegnungen souverän, wodurch sie ihre Goldmedaillen auch sportlich unter Beweis stellten.

In der D-Jugend bis 30 kg war die Konkurrenz groß. Oskar Süß erwischte dabei einen schweren Tag. Er musste drei Niederlagen hinnehmen und fand noch nicht zu seiner Trainingsform, zeigte aber Einsatzbereitschaft und wird mit weiterer Übung sicher Fortschritte machen. Deutlich erfolgreicher startete Ayk Kirmse, der zunächst zwei Schultersiege feiern konnte – zuerst gegen Rahim Dovtaev aus Werdau und anschließend gegen seinen Vereinskameraden Oskar Süß. Im Poolfinale traf er auf Musaev aus Plauen, der sich als zu stark erwies und das Duell klar entschied. Im Kampf um Bronze stellte sich Ayk Jack Malkrab aus Aue. Er hielt den Kampf lange offen, musste sich aber nach Punkten geschlagen geben und wurde Turniervierter.

Samy Wohlfahrt hatte es im ersten Kampf ebenfalls mit dem Auer Jack Malkrab zu tun und unterlag. In seinem zweiten Duell setze er sich gegen Alim Kordanov aus Thalheim souverän durch. Anschließend folgte eine Niederlage gegen Rodion Hontsul aus Chemnitz, der später das Turnier gewann. Im Kampf um Platz fünf drehte Samy noch einmal auf und schulterte Rahim Dovtaev aus Werdau eindrucksvoll.

Die Überraschung des Tages lieferte Janosch Kühnast in der Gewichtsklasse bis 38 kg. Er dominierte seine Kämpfe gegen Mateo Kanis aus Werdau, Saifullah Badukaev aus Chemnitz und Lenny Schmidt aus Plauen. Alle drei Begegnungen entschied er bereits in der ersten Runde auf Schultern – dank schneller Angriffe und stabiler Kopfhüftschwünge. Damit krönte sich Janosch zum hochverdienten Bezirksmeister.

In der C-Jugend bis 33 kg trat Fiete Rummenhöller im nordischen System an, sodass jeder gegen jeden rang. Gegen Rostyslaw Struck aus Werdau und Ole Jeschik aus Chemnitz begann Fiete konzentriert und holte zwei Schultersiege. Im dritten Kampf gegen Dian Georgie aus Aue gelang der Schultersieg in Runde zwei. Im entscheidenden Duell um Gold traf er auf Mukhammad Makaev aus Plauen. Fiete zeigte tolle Techniken, setzte Rumreißer und Ausheber im Boden ein und sammelte viele Wertungen. Trotzdem gab er durch kleine Unachtsamkeiten zu viele Punkte ab und verlor knapp mit 16:18. Dennoch durfte er stolz die Silbermedaille entgegennehmen.

Auch die Mädchen trugen zu einem erfolgreichen Gesamtresultat bei. In der 28 kg-Klasse kam es zu einem vereinsinternen Duell zwischen Marie Kieß und Mathilda Manthey. Mathilda ging zunächst in Führung, doch Marie nutzte im Boden ihre Chance und gewann schließlich auf Schultern. Emily Tobisch startete in der 42 kg-Klasse, musste jedoch zwei Schulterniederlagen hinnehmen. Dafür durfte sie sich über die Bronzemedaille freuen.

Ein spannendes Duell wartete auf Freya Wolf, die gegen die ehemalige Lugauerin Leja Schüßler antreten musste. Freya zeigte viel Kampfgeist, hielt gut dagegen und machte Leja den Sieg deutlich schwerer als erwartet. Am Ende setzte sich dennoch Leja durch und gewann auf Schultern.

Zum Abschluss trat Janique Wolf in der weiblichen Jugend A gegen Elina-Michelle Filipiak aus Werdau an. Janique dominierte den Kampf von Beginn an, erkämpfte sich schnell eine deutliche Führung und sicherte sich bereits in der ersten Runde den Schultersieg.

Trainer Ralf Hamann ist mit der Gesamtleistung seines Teams äußerst zufrieden: „Sieben Mal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze – das ist ein starkes Ergebnis. Die Kinder haben motiviert und mutig gekämpft. Auf dieser Basis lässt sich hervorragend weiterarbeiten.“ Dank gilt zudem allen mitgereisten Eltern und Carlo Neyka für die wertvolle Unterstützung während des gesamten Wettkampftages.