Bericht von Ralf Hamann

Mit dreimal Gold und einer Silbermedaille waren die Lugauer sehr erfolgreich bei den Mitteldeutschen Meisterschaften im klassischen sowie im freien Stil der B-Jugend und Junioren am 08.02.2014 in Jena.

In einem Feld von 7 Startern in der Gewichtsklasse bis 50 kg im klassischen Stil startete Anton Vieweg mit einem TÜ-Sieg über Julian Riese aus Werdau in das Turnier. Gegen Dustin Richter von Zella-Mehlis lag Anton schon 7:0 in Front, als er auf einen Kopfhüftschwung hinterherkam. Mit viel Kampfgeist konnte er sich jedoch aus der Brücke befreien und gewann mit 10:5 Punkten. Den Turnierfavoriten Bitterling aus Berlin besiegte Anton mit einem lupenreinen Abreißer nach einem angetäuschten Wurf über die Brust auf Schultern. Im Finale gegen Hannes Unglaube aus Frankfurt/O. erkämpfte sich Anton mit sehr viel Übersicht und 7:1 Punkten den Turniersieg.

Im Limit bis 42 kg im freien Stil ging der zweifache Sachsenmeister Tim Hamann für Eichenkranz auf die Matte. In seinem Pool kämpfte Tim gegen Niklas Lorenz aus Jena, Ali Karam Omar vom Mansfelder Land, Tommy Jäger aus Halle und Roman Kertner aus Rostock und gewann dreimal auf Schultern und einmal technisch überlegen jeweils in der ersten Runde. Im Finale wartete mit Ole Getschmann aus Artern der Vorjahresfinalist. Tim zeigte mit Beinangriffen und Aushebern schnell, wer hier der Bessere auf der Matte ist und konnte klar mit 11:1 gewinnen.

Die eigentliche Überraschung gelang Marius Barta in der Gewichtsklasse bis 58 kg im klassischen Stil. Nach einer Silber- und einer Bronzemedaille bei den Landesmeisterschaften wollte Marius unbedingt eine Medaille bei den Mitteldeutschen Meisterschaften erkämpfen. Nach dem Auftaktschultersieg gegen Lennard Wollenberg vom Demminer SV, gegen welchen Marius im Vorjahr noch verlor, war das Selbstvertrauen groß. Marius rang das beste Turnier seiner bisherigen Laufbahn. Gegen Paul Philipp Falb und Anthony Fink aus Zella-Mehlis gewann Marius ebenfalls auf Schultern und holte sich verdient die Goldmedaille. „Endlich konnte Marius das im Training Erlernte im Wettkampf umsetzen.“ freute sich Stützpunkttrainer Carsten Einhorn.

Das schwerste Programm hatte Alexander Tyschkowski bis 85 kg griechisch-römisch, der nach seinem einwöchigen Trainingslager in Dänemark noch ziemlich platt war. Nach den Auftaktsiegen über Mückisch aus Weißwasser und Papsdorf von Luftfahrt Berlin, kam es zum Duell gegen den Deutschen Meister Nick Brunner aus Witten. Trotz großen Kampfes ging das Duell mit 6:2 verloren. Im Kampf um die Silbermedaille gegen den Thalheimer Chris Schneider konnten beide Ringer mit guten Wurftechniken begeistern. Am Ende war Alex mit 17:7 Punkten technischer Überlegenheitssieger.

Mit 156 Teilnehmern aus 46 Vereinen war es ein gut besetztes Turnier. Die Organisatoren aus Jena haben gute Arbeit geleistet.

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