Bericht von Jan Peprny
Beitragsbild von Marion Stein

Vom 16. – 18.03.2018 standen für unseren Ringerverein gleich zwei hochkarätige Veranstaltungen im Terminkalender. Zum einen die Deutschen Meisterschaften im freien Stil der Juniorinnen und Junioren in Bad Kreuznach und zum zweiten die Deutschen Meisterschaften im klassischen Ringkampf im nordbadischen Hemsbach.

Bei den Freistilern, und jeweils eine Altersklasse höher, starteten Jenny Blachut und Tim Hamann für die Eichenkränze und bei den Klassikern Toni Peprny. Nach seinem Deutschen Meister-Titel in der A-Jugend 2015 und dem etwas enttäuschendem 5. Platz im letzten Jahr bei den Junioren hatte sich Toni viel vorgenommen. In seinem letzten Jahr bei den Junioren startete Toni in der Gewichtsklasse bis 82 kg mit 8 weiteren Teilnehmern in das Turnier. Mit etwas Losglück brauchte er nicht in die Qualifikation und stand somit in der zweiten Runde im Viertelfinale. Mit dem Württemberger Roman Brüstle hatte Toni einen ernstzunehmenden Gegner. Toni dominierte den Kampf von Beginn an und drängte den Württemberger in die Passivität. Nach einer 7:0-Führung wurde Brüstle nach drei Verwarnungen disqualifiziert und Toni gewann vorzeitig.

Im Halbfinale war der Laudenbacher Lokalmatador Julian Scheuer Tonis Gegner. Und auch hier ließ der junge Eichenkranz nichts anbrennen. Nach einem Wurf und zwei Rollen stand es 8:0 und er gewann technisch überlegen. Mit diesem Sieg stand er im Finale und nach einer erstmals wieder eingeführten Gewichtskontrolle (2 kg Toleranz) ging Toni seinen Finalkampf genauso konzentriert an, wie die Vorkämpfe.

Unverständlicherweise ging Julian Lejkin vom KSK Neuss mit einer Verwarnungs-Eins in Führung. Aber Toni ließ sich dadurch nicht beirren, setzte Lejkin weiter unter Druck und holte seinerseits Punkte mit Rolle und am Mattenrand. Nach einer 8:1-Führung erkämpfte sich Toni auch noch den letzten Punkt zum Sieg durch technische Überlegenheit und wurde mit einer Gesamtpunktbilanz von 24:1 verdient Deutscher Meister der Junioren. Herzlichen Glückwunsch!

In Bad Kreuznach lief es für Tonis Cousine Jenny Blachut nicht ganz so gut. Eine Altersklasse höher startend verlor Jenny gleich ihren ersten Kampf gegen die Berlinerin Jenny Sommermeyer und schied aus dem Turnier aus.

Besser lief es bei Tim Hamann in der Gewichtsklasse bis 61 kg. Gleich in seinem ersten Kampf revanchierte sich Tim für die Niederlage bei den Mitteldeutschen Meisterschaften gegen seinen Trainingskameraden Victor Wejgandt und gewann technisch überlegen.

Im Viertelfinale gegen den Südbadener Alexander Krug war Tim wieder Chef im Ring und gewann auch hier vorzeitig. Seinen schwersten und kämpferisch stärksten Kampf hatte Tim dann im Halbfinale gegen den Hofer Enes Akbulut. Hier konnte sich Tim aus der Brücke befreien und im weiteren Kampfverlauf mit Saitiev punkten. Doch es reichte nicht ganz und er verlor diesen Kampf. Somit stand Tim im „kleinen Finale“ um Platz 3 dem Saarländer Simon Jacob Monz gegenüber.

Hier erwischte der junge Lugauer nicht seinen besten Tag und geriet schnell in Rückstand. Diesen wollte er mit mehr Risiko wieder wettmachen, lief in einen Konter und verlor technisch. Am Ende belegte Tim mit zwei Siegen und zwei Niederlagen einen sehr guten fünften Platz bei den Junioren.

Jenny und Tim starten in diesem Jahr nochmals bei den Deutschen Meisterschaften, dann jedoch in ihrer entsprechenden Altersklasse. Für Jenny wird dies in Warnemünde und Tim in Ladenburg sein. Dafür wünschen wir beiden maximale Erfolge!