Bericht von Jan Peprny

Fotos von Katrin Peprny
Einzelergebnisse

Der letzte und alles entscheidende Kampf um die Goldmedaille in der Regionalliga Mitteldeutschland fand am 19.12.2015 in Lugau statt. Der RVE musste gewinnen, oder zumindest ein Unentschieden gegen die WKG Plauen/Pausa II erkämpfen, um Regionalligameister zu werden. Vor diesem Kampf war Titelfavorit Potsdam zu Gast in Thalheim. Die erhoffte Schützenhilfe für Lugau blieb jedoch aus und Thalheim verlor denkbar knapp mit 18:19. Nun war es an uns selbst, die Entscheidung herbeizuführen.

Bis 57 kg hatte Tim Hamann keine Probleme mit seinem Gegner Julian Jahn. Zwei Mal hatte Tim den Plauener fast auf Schultern, aber eben nur fast. Punktsieg für Tim und drei Punkte auf das Lugauer Mannschaftskonto.

Zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison kam Andreas Hadwiger bis 130 kg. Sein Gegner Martin Hopf war unserem Mann körperlich überlegen. In der zweiten Runde konnte Andreas dem Druck nicht mehr standhalten und ging auf Ast.

Auch unser zweiter Tscheche Libor Milichovsky bis 61 kg hatte nicht seinen besten Tag. Im klassischen Stil hatte er seinen Gegner Cedric Riedel in der Hinrunde noch klar mit 15:0 dominiert, doch im freien Stil sah das Ganze schon etwas anders aus. Libor war in seinen Aktionen nicht konsequent und wurde gekontert. Bei einem Stand von 8:8 in der zweiten Runde konnte Libor nicht mehr nachlegen und verlor aufgrund der letzten Wertung den Kampf nach Punkten.

Bis 98 kg kam es ebenfalls zur Wiederholung des Hinrundenkampfes. In Plauen noch siegreich, fand Maximilian Kirmse dieses Mal gegen Kevin Drehmann keine Mittel und verlor nach Punkten.

Im letzten Kampf vor der Pause wollte Anton Vieweg seinen starken Sieg gegen Mike Elschner wiederholen. Doch Anton geriet durch einen Schulterschwung und Rollen zunächst in Rückstand. Sein Gegner wollte die Führung über die Zeit schaukeln und war in der zweiten Runde nur noch am Verteidigen. Trotz dieser Passivität erarbeitete sich Anton eine KH-Fesselung und konnte seinen Gegner kurz vor Ablauf der Zeit schultern.

Pausenstand 7:7 in der mit über 400 Zuschauern gefüllten Turnhalle und Zeit zum Durchatmen. Als besonderen Augenschmaus waren die Mädels des OCV zu Gast in Lugau, die mit ihrem Auftritt in der Pause keine Langeweile aufkommen ließen.

Unser Kapitän Jens Blachut war, wie schon über die gesamte Saison, der Punktelieferant für die Mannschaft. Ohne einen Punkt abzugeben, schulterte Blache seinen Gegner Carsten Lehmann in der zweiten Runde und brachte Lugau mit 11:7 in Führung.

Bis 66 kg Freistil war Mathias Nürnberger dieses Mal besser drauf. Gegen Jonas Valtin lag Matze in der zweiten Runde in Führung, doch eine Unachtsamkeit am Mattenrand machte alles zunichte und Matze ging durch eine Zange auf Ast.

Der nächste Kampf bis 86 kg stand unter keinem guten Stern für Lugau. Bei einer Rollenabwehr brach sich unser Jan Landgraf die Mittelhand und musste aufgeben.

Danach war unser Fredi dran. Im Hinkampf hatte Toni Peprny gegen Florian Frank die entscheidenden Siegpunkte geholt. Dem wollte Fredi in nichts nachstehen und er gewann sicher nach Punkten.

Stand vor dem letzten Kampf 13:15. Marcus Nürnberger musste gewinnen. Doch wie schon im Hinkampf erwies sich Denny Latzke als zu stark für unseren Mann und Marcus verlor…

Mit dieser 13:19-Niederlage verlor Lugau die Tabellenspitze und rutschte auf den dritten Platz. Für den ersten Moment mag diese Platzierung enttäuschend sein. Das Gold in greifbarer Nähe und auf der Zielgeraden noch abgefangen. Doch auf den zweiten Blick ist diese Bronzemedaille alles andere als eine Enttäuschung. Die Mannschaft des RVE Lugau hat sich in den Medaillenrängen der Regionalliga Mitteldeutschland festgesetzt. Die Zielstellung wurde erreicht. Insbesondere unsere „jungen Wilden“ Tim Hamann, Anton Vieweg und Toni Peprny, die mit ihren 14 bzw. 16 Jahren die Liga mit Einsatz und Kampfeswille bereichert haben, können stolz auf sich sein. Und genau deshalb wird das Saisonziel in 2016 eindeutig die Goldmedaille sein!

Ein ganz großer Dank geht an unsere Fans, die uns wieder einmal zahlreich unterstützt und angefeuert haben!

Nun wünschen wir allen erst einmal ein paar schöne und geruhsame Weihnachtsfeiertage, einen guten Rutsch in das neue Jahr – und wir sehen uns hoffentlich am Samstag, dem 23. Januar 2016, zu unserer alljährlichen Dankeschönveranstaltung in unserer Trainingsstätte auf der Flockenstraße in Lugau.