Bericht von Jan Peprny/Ralf Hamann
Fotos von Katrin Peprny und Silke Schneider
Vom 22. – 24.03.2019 fanden die Deutschen Meisterschaften im klassischen und freien Stil der Junioren statt. Im vogtländischen Plauen wurde klassisch und im nordbadischen Kirrlach Freistil gerungen. Für Eichenkranz Lugau war jeweils ein Sportler pro Stilart am Start. Klassisch Anton Vieweg und Freistil Tim Hamann. Beide gewannen im letzten Jahr in der Jugend A Medaillen und wollten diese Erfolge auch eine Altersklasse höher bei den Junioren wiederholen. Als Jüngste in dieser Altersklasse war dies noch schwerer als im letzten Jahr, wo sie die „alten Hasen“ der Jugend waren.
Anton ging bis 82 kg an den Start und hatte 14 Teilnehmer in seiner Kategorie. Gleich im ersten Kampf wartete mit Julian Lejkin der Finalgegner aus dem Vorjahr, den er knapp besiegen konnte. Und auch hier wurde es wieder eine ganz enge Kiste. Anton war der Aktivere und ging mit einer Verwarnungseins in Führung. Lejkin glich mit einer 1 am Mattenrand aus und lag vorn. In Runde 2 ging Anton weiter vorwärts und gewann mit einer weiteren Verwarnungseins den Kampf nach Punkten. Der nächste Kampf gegen Roman Brüstle war da schon eindeutiger. Mit Aktivitätspunkten und Wertungen am Mattenrand gewann er sicher mit 7:1 und war im Halbfinale. In diesem stand er Simon Öllinger gegenüber. Und auch hier ließ Anton nichts anbrennen und besiegte den Bayern nach Punkten. Antons Finalkampf gegen Lucas Lazogianis stand dann unter keinem guten Stern. Seine erste Aktion wurde abgefangen und er lag zurück. Im weiteren Kampfverlauf fand Anton keine Mittel und verlor nach Punkten und belegte in seinem ersten Jahr bei den Junioren einen sehr guten 2. Platz. Herzlichen Glückwunsch!
Im nordbadischen Kirrlach standen für Tim Hamann die Sterne ebenfalls günstig. Tim startete in der Gewichtsklasse bis 65 kg und hatte 13 Konkurrenten. Seinen ersten Kampf gewann Tim gegen Erik Schwerter, den er mit seiner Lieblingstechnik Saitiev und Beinangriffen beherrschte. Im zweiten Kampf gegen Michel Penkert ging der junge Eichenkranz schnell mit Rumreißer und Beinschraube mit 4:0 in Führung. Doch einmal nicht aufgepasst – und schon konnte der Luckenwalder mit einem Schwunggriff zum 4:4-Pausenstand ausgleichen. In Runde 2 konnte Tim dann noch zulegen und sicher mit 9:4 gewinnen. Im Halbfinale gegen Joel Wrensch konnte Tim lange Zeit mithalten. Aber der Greizer blockte alle Angriffe ab und punktete seinerseits. Am Ende verliert Tim 4:2 und stand in der Hoffnungsrunde um die Bronzemedaille dem Tauchaer Felix Mende gegenüber. Diesen beherrschte er mit Beinschrauben und Rumreißern nach Belieben und gewann technisch überlegen den Kampf und damit die Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch!
Mit diesen beiden, nicht unbedingt erwarteten, Medaillen geht die Erfolgsgeschichte von Anton und Tim weiter, die bei Deutschen Meisterschaften zusammen jetzt schon 10 Medaillen erkämpfen konnten.