Bericht von Jan Peprny 

Zu fälligen Auswärtskampf bei Luftfahrt Berlin mussten wir verletzungsbedingt wieder die Gewichtsklasse bis 61 kg frei lassen und lagen gleich mit 4 Punkten zurück. Doch das nur kurzzeitig. Bis 57 kg holte Robert Dobrodziej wichtige 2 Punkte und Neuzugang Sadowik ließ seinem Gegner Mehmet Sari keine Chance und gewann technisch überlegen noch in Runde 1.

Bis 86 kg kam es zum erwartet engen Duell zwischen Anton Vieweg und Simon Papsdorf. Anton punktete in Runde 1 mit einem Rumreißer und ging 0:2 in Führung. In Runde 2 ging der Berliner pausenlos vorwärts und Anton gab 2 Verwarnungseinsen ab und es stand 2:2. Doch dann war Zeit und Anton gewann den Kampf aufgrund der höheren Wertung.

Der letzte Kampf vor der Pause war dann einseitiger. Tim Hamann traf auf den sehr passiv eingestellten Niklas Kaltenborn. Aber Tim ließ sich davon nicht beeindrucken und sammelte mit seiner Lieblingstechnik Saitiev Punkt für Punkt und gewann sicher mit 0:9. Pausenstand 8:10 für Eichenkranz.

Diese Führung konnte nach der Pause noch ausgebaut werden. Toni, der vor dem Wiegen schnell mal noch 1,1 kg abgekocht hatte, wurde für seine Mühe belohnt und bekam seine Punkte kampflos. Zwischenstand 8:14.

Doch die Berliner kamen zurüßck. Der für Frederik Esser eingesprungene Jan Nagel mühte sich redlich, doch gegen die Rollen von Küksar war er machtlos und verlor technisch. Seinen besten Kampf bisher machte dann Tim Walther im Limit bis 75 kg Freistil. Gegen den starken Daraev gab Tim nur 2 Punkte ab und hielt Eichenkranz mit einem 14:14 vor dem letzten Kampf im Rennen.

In diesem lasteten alle Hoffnungen auf den Schultern von Marco Scherf. Unser 75 kg-Greco-Mann machte seine Sache gut und führte zur Pause mit 1:2. Danach konnte er sogar noch nachlegen und mit 2 Einserwertungen auf 1:4 erhöhen. Marco sah schon wie der Sieger aus … noch 20 Sekunden bis zum Abpfiff. Die Mannschaft stand schon in Jubelpose am Mattenrand. Doch dann passierte das Unfassbare. Marco geriet am Mattenrand in Rücklage und fiel ganz unglücklich nach hinten. Tim Knobloch, der schon resigniert hatte und den Kampf verloren glaubte, erhielt dafür 4 Punkte und gewann 5:4. Was für eine Dramatik. Endstand des Mannschaftskampfes 15:14 für Berlin.

Am kommenden Samstag wird es für die Eichenkränze nicht leichter. Zu Gast in der Sporthalle am Steegenwald ist Tabellenführer Markneukirchen, der zum letzten Kampftag den RV Thalheim haushoch besiegen konnten. Beginn ist 19:30 Uhr.