Bericht von Jan Peprny
Fotos von Katrin Peprny
Vom 22. – 24.04.2022 fanden die Deutschen Meisterschaften der Jugend A im klassischen Stil im sächsischen Fraureuth statt. Unser Verein war mit drei Sportlern vertreten. Moritz Ose startete bis 48 kg, Erik Negwer bis 55 kg und Nils Brendel bis 71 kg.
Bei fünf Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse konnte Moritz nur einen Kampf gewinnen und belegte den 4. Platz.
Nils Brendel hatte bis 71 kg mit 32 Teilnehmern die am stärksten besetzte Gewichtsklasse. Gehandicapt durch eine Rückenverletzung waren für Nils die Deutschen Meisterschaften schnell zu Ende. Er verlor zwei Kämpfe und schied aus dem Turnier aus.
Besser lief es bei Erik Negwer. Er hatte 15 Teilnehmer in seiner Gewichtsklasse und wurde in Pool B gelost. Seinen ersten Kampf gegen Noah Wurmser aus Stuttgart gewann er gleich in der ersten Runde mit einem Kopfhüftschwung auf Schultern. Auch in den beiden anschließenden Kämpfen gegen den Regensburger Anthofer und den Pausaer Wagner ließ Erik nichts anbrennen und gewann souverän. Zu einem echten Mattenkrimi entwickelte sich dann das Duell um den ersten Platz im Pool. Gegner hier war sein Finalgegner bei den Deutschen Meisterschaften des Vorjahres Ilja Pavlenko aus Wiesbaden, welchem Erik damals knapp nach Punkten unterlegen war. Also war noch eine Revanche offen. Erik begann den Kampf gleich mit einem Wurf. Dieser wurde aber abgefangen und er war gleich in der gefährlichen Lage und musste sich wieder rauskämpfen. Auch die nächste Aktion gelang nicht ganz und Erik war wieder in der Brücke. Dadurch bekam sein Gegner immer die Punkte frei Haus geliefert, ohne eigene Aktionen zu machen. Der Kampf ging auf und ab. Mal Führung, mal Rückstand, mal Challenge des Gegners, mal auf unserer Seite. In Runde zwei lag Erik 15 Sekunden vor Ende der Kampfzeit in Führung. Nach einer Kampfunterbrechung und Wiederanpfiff war er dann aber kurz unaufmerksam und Pavlenko konnte mit einem Durchschlüpfer punkten. Wieder Führung für den Hessen und nur noch 8 Sekunden auf der Uhr. Doch Erik schlägt zurück und kann seinerseits mit einem Runterreißer an Kopf und Arm den Kampf wieder drehen und mit diesen zwei Punkten und dem Schlussgong den Kampf gewinnen. Was für eine Dramatik.
Der Finalkampf am nächsten Tag gegen den Württemberger Robin Nuding ging eigentlich ganz gut los. Nach einer Verwarnungseins und einer Rolle führte Erik 5 Sekunden vor der Pause schon 3:0. Doch mit dem Pausengong klinkte sein Gegner noch einen Schulterschwung aus und Erik lag mit 3:4 hinten. Diesen Rückstand kann er in der zweiten Runde nicht aufholen und verliert den Kampf denkbar knapp. Am Ende steht ein sehr guter 2. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend. Herzlichen Glückwunsch!