Bericht von Jan Peprny
Am 5. und 6. Juli fand in Ladenburg der 21. Internationale Römercup im klassischen Stil statt. Der RVE 1908 Lugau war mit 8 Sportlern angereist.
Am Samstag kämpften Alexander Tyschkowski, Toni Peprny und Jenny Blachut in den jeweiligen Altersklassen. Während es bei Jenny in der Gewichtsklasse bis 52 kg nicht so gut lief, und sie mit zwei Niederlagen ausschied, waren unsere beiden Sportschüler umso erfolgreicher.
Toni kämpfte in der Gewichtsklasse bi s 69 kg. Den ersten Kampf in seinem Pool gegen Luciano Testas aus Ladenburg gewann Toni sicher mit 4:0. Im zweiten Gruppenkampf gegen den späteren Turniersieger Viljam Kauppinen aus Göteborg verpasste Toni die komplette erste Runde und lag zur Pause mit 10:0 hinten. In der zweiten Halbzeit ging unser Kämpfer selbstbewusster zu Werke und wurde belohnt. Mit einer Schleuder und einem Wurf über die Brust, die jeweils mit 4 Punkten gewertet wurden, stand es nur noch 10:8. Nur die Zeit stoppte Tonis Aufholjagd und er verlor das Match. Die beiden folgenden Gruppenkämpfe gegen Robin Trost und Fabrice Kölske gewann Toni sicher und stand im kleinen Finale um Platz 3. Sein Gegner war der Freiburger Maximilian Remsensperger. Nach kurzem Abtasten machte Toni kurzen Prozess und packte seinen Gegner mit einem linken Kopfhüftschwung auf den Ast und holte sich so verdient die Bronzemedaille.
Alexander Tyschkowski hatte bis 96 kg drei Gegner. Alex kam mit dem Zug vom Internationalen Trainingslager der Senioren aus Hennef angereist und war ziemlich geschlaucht. In seinem ersten Kampf musste er gegen den diesjährigen Zweiten der Deutschen Meisterschaften der Junioren Christoph Matz aus Frankfurt/O. ran. In einem zähen Fight über die volle Distanz gab es nur eine Schrecksekunde für unseren Alex, als er nach eigener Aktion ausgekontert wurde und mit einem Punkt hinten lag. Aber unser Tyschi hat mit seinem „Tyschi-Ding“ ja immer noch ein As im Ärmel und holte sich so die Führung postwendend zurück und gewann den Kampf. Im Finale gegen den bulligen Bulgaren aus Witten Simeon Stankowic spielte Tyschi all seine Technik und Cleverness aus. Mit Achselwurf, Abreißer und Rolle gewann er den Kampf sicher mit 15:5 und wurde so das 3. Mal in Folge Sieger beim Römercup.
Am Sonntag waren dann die B-, C-, D- und E-Jugendlichen dran. Unser Verein hatte mit Maximilian Lauterbach, Moritz Frey und Randy Pelikan drei Sportler in der C-Jugend und mit Marius Barta und Anton Vieweg zwei Sportler in der B-Jugend dabei.
Moritz Frey und Randy Pelikan schieden mit je zwei Niederlagen aus dem Turnier aus.
Maximilian Lauterbach in der Gewichtsklasse bis 29 kg war dagegen besser drauf. Max punktete mit Kopfhüftschwüngen in Serie gegen Dominik Altmeyer aus Hausweiler und siegte noch in der ersten Runde auf Schultern. Im Kampf um Platz 1 stand Max dann dem Chemnitzer Dominik Petrutschenko gegenüber. Petrutschenko stand stabil und konnte unserem Kämpfer mehrfach mit Schulterschwüngen Wertungen abnehmen und so den Kampf mit 10:0 für sich entscheiden. Am Ende Platz 2 für Max.
Anton Vieweg in der Gewichtsklasse bis 54 kg hatte sechs Gegner. Er war im 3er-Pool und hatte somit zwei Gruppenkämpfe. Den ersten Kampf gegen Maik Skukalo vom KSV Effern beendete Anton noch in der ersten Runde mit einem Kopfhüftschwung. Sein zweiter Gegner, Justin Pathiuzen aus Utrecht, musste nach einer 2:0-Führung für Anton verletzt aufgeben. Somit stand Anton im Finale. Sein Gegner hier war der 2. der diesjährigen Deutschen Meisterschaften bis 46 kg, Marc Fischer aus Lahr. Anton ging konzentriert zu Werke, konnte aber keine Technik durchbringen. Dagegen gelang Marc Fischer ein Kopfhüftschwung nach dem anderen und Anton lag schnell hinten. Nach einem ungestümen Angriff von Anton zog Fischer wieder einen KH und unser Mann ging auf Ast. Am Ende die Silbermedaille für Anton.
Mit Marius Barta waren es in der Gewichtsklasse bis 63 kg fünf Starter. Dadurch wurde diese Kategorie nordisch ausgerungen, wo jeder gegen jeden ringt. Gegen Felix Piskol aus Gelenau, Ibrahim Junnah aus Ladenburg und Modestos Minoudis aus Korb hatte Marius keine Probleme und gewann jeweils noch in der ersten Runde auf Schultern. Nur gegen Dimitros Filippides fand Marius keine Mittel und unterlag technisch. Am Ende ein guter 2. Platz für Marius.
Insgesamt gesehen ist die Teilnahme am Römercup für den RVE positiv zu werten. Mit fünf Medaillen bei sieben Startern haben wir uns bei dem mit 517 Teilnehmern stark besetzten internationalen Turnier gut geschlagen, auch wenn bei manchen Ringern von uns noch viel Luft nach oben ist.
* * *
Sieg in Wien
Ebenfalls an diesem Wochenende fand in Wien das „Große Sportfest“ statt. Unser Verein wurde dort im freien Stil durch Tim Hamann vertreten, welcher dafür extra auf 42 kg „abgekocht“ hatte. Dies wurde belohnt, denn Tim gewann alle seine Kämpfe und wurde Turniersieger.