Bericht von Kati Blachut

Zur alljährlich wiederkehrenden Schulmeisterschaft in Zschopau am 15.09.2018 trat unser Verein mit 4 E-Jugendlichen, 12 D-Jugendlichen, 4 C-Jugendlichen und 2 Mädchen an.

Unter den E-Jugendlichen versuchten gleich drei neue Ringer ihr Glück auf der Matte. Ein Fliegengewichtler mit seinen gerade einmal 18,4 kg ist Nick Barsch. In der -19 kg-Klasse hatte er leider keinen Gegner und hätte doch so gerne gekämpft. Über seine erste Goldmedaille konnte sich unser „Wiedehopf“ aber trotzdem freuen. Ebenfalls neu ist Maddox Natschke. Er rang im Limit -34 kg und hatte zwei Gegner. Einen Kampf verlor er, jedoch nicht auf Schultern, sondern technisch unterlegen, was nur heißt, dass der Pausaer schon länger im Training zu sein scheint. Einen Kampf konnte er mit einem Schultersieg für sich entscheiden und startete so mit einer Silbermedaille in seine Ringerkarriere.

Aurelio Hartig, der jüngste „Gung“ der Hartig-Familie aus Oberlungwitz, startete gemeinsam mit, im Vergleich gesehen, einem alten Hasen, nämlich Jack Träger, in der -21 kg-Gewichtsklasse. Beide hatten ein volles Programm zu absolvieren, was Aurelio tapfer durchstand. Beide mussten fünf Kämpfe bestreiten, wobei Aurelio zwei für sich entscheiden konnte und Vierter wurde. Wie es aussieht, wenn man eine längere Zeit regelmäßig und zielstrebig trainiert, konnten alle bei Jack beobachten. Er legte eine fünffache Siegesserie hin und belohnte sich dafür mit Gold.

Paul Schulz, Marick Schüßler, Myles Krumbholz und Rick Scheffler waren mit 5 weiteren Ringern im Limit -27 kg der Jugend D eingetragen. Leider befanden sich alle im A-Pool. Myles konnte an seine hervorragende Leistung vom Geiseltal-Cup in Braunsbedra anschließen und besiegte seine Vereinskameraden Paul, Rick und Marick auf Schultern, und das in kürzester Zeit. Beim unbekannten letzten Gegner aus Thalheim rief er nochmals seine starke Physis ab und schulterte diesen Kontrahenten ebenfalls gleich nach Kampfbeginn. Myles hat wieder alle in Erstaunen versetzt. Es macht Spaß, ihm beim Ringen zuzuschauen. Ebenfalls zufrieden waren die Trainer (Banjo und Lautsche) mit dem Ergebnis von Marick. Er gewann gegen seine Vereinskameraden Rick, Paul und gegen den Pausaer Ast und wurde im Pool nur durch Myles aufgehalten. Im kleinen Finale setzte er wieder einen Schultersieg auf die Haben-Seite und konnte Bronze in Empfang nehmen. Paul hatte bis dahin gegen Myles und Marick verloren, die wie oben erwähnt stark und gut gerungen hatten und schied damit aus dem Turnier aus. Da er gegen Marick nur nach Punkten verlor, wurde er Achter. Mit einer eher durchwachsenen Leistung, da er an diesem Tag sein volles Potenzial irgendwie nicht abrufen konnte, gewann Rick nur einen Poolkampf. Im Duell um Platz fünf spiegelte sich dies ebenfalls wieder. Er verlor nach Punkten und wurde Sechster.

Eine sehr starke Gewichtsklasse, mit guten Auer Ringern, ist das Limit -29 kg, in dem sich Ramiro Hartig, Johnny Fröber und Niclas Bernhardt befanden. Der am längsten trainierende Athlet ist unser Niclas. Selbst er hatte richtig hart zu kämpfen, um es aus dem Pool heraus zu schaffen. Mit einer Punktniederlage, einem Punktsieg und einer Schulterniederlage gegen den späteren Ersten, schaffte er es, den Kampf um Platz fünf gegen den Thalheimer für sich zu entscheiden. Ramiro und Johnny gelang es nicht, sich aus den Pools zu kämpfen. Sie schieden mit Platz 9 bzw. 8 aus dem Turnier aus.

Über einen Goldmedaillengewinner freuten sich die Trainer in der Gewichtsklasse -31 kg. In dieser ließ Kurt Vieweg nichts anbrennen und besiegte einen Auer und einen Chemnitzer Ringer jeweils auf Schultern.

Bei sechs Teilnehmern wurde in der Gewichtsklasse -34 kg jeder gegen jeden gerungen und so hatte Diego Schneider fünf Vergleiche zu bestreiten. Leider verlief keiner zu Gunsten unseres Kämpfers und Diego wurde Sechster.

In kleineren Pools, da das Limit -38 kg mit insgesamt sieben Sportlern besetzt war, rangen Max Steudte und Merlin Fritzsche in verschiedenen Pools. Merlin zeigt schon seitdem er ringt eine sehr gute und qualitativ hochwertige Technikabfolge, die ihm hier, nach zwei schnellen Schultersiegen in Folge und eines technischen Überlegenheitssieges gegen Bräuer aus Thalheim, eine Goldmedaille einbrachte. Max hatte, trotz zweier Niederlagen im Pool, die reale Chance auf den fünften Platz gehabt. Leider vergab er diese und wurde Sechster.

Zwei Neulinge besetzten die gleiche Gewichtsklasse, aber nicht die gleiche Altersklasse. Für unseren D-Jugendlichen Enrico Eulenstein war die Teilnahme am Wettkampf maßgebend. Er hatte einen Kampf. Diesen verlor er, konnte aber die Silbermedaille mit nach Hause nehmen. Tommy Wagner (C-Jugendlicher) hatte sich in seinem ersten Wettkampf in Braunsbedra zu sehr unter Druck gesetzt und die Frage stand im Raum… Wie geht er in diesem Turnier damit um? Die Frage hatte sich nach kurzem Kampf mit einem Schultersieg gegen den Zschopauer Gegner erledigt und Tommy durfte ganz oben auf dem Podest stehen.

Die sonst so über dermaßen stark besetzten Gewichtsklassen der Jugend C -38 kg und -31 kg wiesen zur Schulmeisterschaft jeweils nur zwei Teilnehmer auf. Julien Markert stand nur sein Dresdner Kontrahent im Wege, um die Goldmedaille zu erringen. Wenig Widerstand kam ihm entgegen, denn schon der erste Angriff saß. Ebenfalls relativ zügig verlief der Kampf zwischen Oliver Schwabe und seinem einzigen Gegner Bohn aus Thalheim. Hier führte der erste Angriff und eine Kombinationstechnik zum Schultersieg. Für beide gab es eine Goldmedaille.

Der leichteste C-Jugendliche ist der älteste ringende aus der Hartig-Familie. Im Limit -28 kg war Rodrigo Hartig. Er verlor technisch unterlegen gegen seiner Erzrivalen aus Thalheim, konnte aber gegen den Zöblitzer Ringer einen Schultersieg verbuchen. Rodrigo wurde Zweiter.

Die Lugauer Ausbeute beendeten unsere zwei Mädchen. Anisha Nagel zeigte gute Ansätze, kann aber mit den beiden Thalheimer Mädels noch nicht mithalten. Hier sind sich die Trainer (Banjo und Lautsche) sicher, dass dies nächstes Mal ganz anders aussehen wird. Anisha errang Bronze.

Zwei siegreiche Kämpfe im Limit -27 kg bestritt Ayana Leonhardt. Sie konnte eine Zschopauerin und eine Chemnitzerin auf die Plätze verweisen und errang somit das erste Mal eine Goldmedaille.

Mit einem Endergebnis von:
neun 1. Plätzen von Ayana, Nick, Jack, Myles, Kurt, Merlin, Tommy, Julien und Oliver,
drei 2. Plätzen von Maddox, Enrico und Rodrigo
zwei 3. Plätzen von Marick und Anisha,
einem 4. Platz von Aurelio
zwei 5. Plätzen von Max und Niclas,
zwei 6. Plätzen von Rick und Diego,
zwei 8. Plätzen von: Johnny und Paul und einem 9. Platz von Ramiro
haben alle Kinder ihren Beitrag zum 2. Platz in der Vereinswertung (hinter Aue) beigetragen, für den es einen kleinen Pokal gab.

Jedoch muss man auch realistisch sehen, dass einige aufgrund ihres Ergebnisses besser und kontinuierlicher trainieren sollten und alle anderen ebenso, um ihr gutes und hervorragendes Leistungsniveau halten zu können. Zur Vereinswertung sollte noch gesagt werden, dass ich die Kinder fairerweise nach Grundschule und Oberschule eingeschrieben hatte, was leider nicht jeder Verein so gemacht hat.