Bericht von Jan Peprny

Im Gegensatz zu unseren einheimischen Sportlern, die coronabedingt noch nicht zu 100 % trainieren dürfen, geht es für unsere Sportschüler munter weiter. Diese bereiten sich auf die Deutschen Meisterschaften vor und versuchen sich international für die großen Turniere wie EM und WM zu qualifizieren. In diesem Rahmen nahm unser Freistilspezialist Tim Hamann an einem Trainingslager im polnischen Karlino teil. Mit Athleten aus Frankreich, der Ukraine, Litauen, Polen und Deutschland wurde sich hier auf die großen Herausforderungen vorbereitet.

Zu einer solchen ging es gleich eine Woche später in die rumänische Hauptstadt Bukarest. Zu diesem Turnier hatte der deutsche Bundestrainer eingeladen, um seine EM- und WM-Kandidaten zu nominieren. Unser Tim Hamann ging in der Gewichtsklasse bis 70 kg an den Start. Von den 13 Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse bekam er es als erstes gleich mit dem moldauischen Vizeeuropameister des Vorjahres Novac zu tun. Hier hatte er keine Chance und verlor 10:0. Da sich aber Novac bis ins Finale vorkämpfte, gab es für Tim noch eine weitere Möglichkeit, im Turnier zu bleiben. In der Hoffnungsrunde musste er gegen den Rumänen Lacatus auf die Matte. Wie „üblich“ geriet Hamex durch zwei Beinangriffe des Rumänen zunächst in Rückstand. Doch im weiteren Kampfverlauf kämpfte sich Tim wieder heran. Mit einem souveränen Beinangriff, der mit einer 4 bewertet wurde, zog er gleich und konnte in der 2. Halbzeit mit Saitiev und Beinschraube weiter punkten. Endergebnis 13:10 für Tim.

Mit diesem Sieg in der Hoffnungsrunde stand Tim dann im kleinen Finale um Platz 3. In diesem war der Franzose Sangariev zu besiegen, um auf dem Treppchen zu landen. Aber hier lief es nicht so gut. Tim gab drei Beinangriffe und zwei Rollen ab und verlor technisch unterlegen. Am Ende steht der 5. Platz bei diesem gut besetzten Turnier für Tim zu Buche. Herzlichen Glückwunsch dafür! Ob er vom Bundestrainer für die großen Turniere nominiert wird, bleibt aber weiter noch offen.