Bericht von Jan Peprny
Zu den Deutschen Meisterschaften der A-Jugend im griechisch-römischen Stil vom 17. – 19.04.2015 waren 136 Sportler in die sächsische Vogtlandmetropole nach Plauen angereist. Der RVE Lugau war mit drei Sportlern vertreten.
Bis 63 kg kämpfte Marius Barta in seinem ersten Jahr der Jugend A. Der Vorjahresvize bei den Deutschen Meisterschaften hatte 19 Teilnehmer in seiner Gewichtsklasse. Seinen am Freitag ausgetragenen ersten Kampf gegen den Saarländer Cedrik Kreckmann gewann Marius mit Schulterschwüngen nach Punkten. Leider konnte er am Samstag an diesen Erfolg nicht anknüpfen und verlor gegen die beiden Württemberger Dominik Bauer und Timo Stiffel jeweils auf Schultern und belegte am Ende den 10. Platz.
Tim Barta und Toni Peprny starteten gemeinsam in der Gewichtsklasse bis 69 kg. Sie hatten 19 Teilnehmer in der Gewichtsklasse und waren auch noch im selben Pool. Tim war am Freitag gegen den Südbadener Jan Allgeier dran. Hier lag Tim durch zwei Würfe über die Brust von Allgeier schnell hinten und verlor das Match mit 13:5. Gegen seinen nächsten Gegner Martin Hettler aus Berlin hatte Tim wenig Probleme und schulterte diesen noch in der ersten Minute. Leider verlor er dann seinen nächsten Kampf gegen Ayoub Bolakhrif aus Krefeld und war ausgeschieden und belegte am Ende den 9. Platz.
Toni hatte sich in seinem fünften Anlauf bei Deutschen Meisterschaften viel vorgenommen. Er wollte unbedingt die langersehnte Medaille holen. Entsprechend engagiert ging Toni in seinem ersten Kampf am Freitag Abend gegen Maximilian Remensperger aus Freiburg zu Werke. In der ersten Runde fasste Tonis Gegner zum Wurf über die Brust. Schon hoch in der Luft konnte sich Toni aber aus dieser Umklammerung befreien und durch eine reflexartige Drehung selber zwei Punkte machen. Danach konnte er seinen Gegner nach einer angesetzten Kopfrolle wieder abbrechen und nochmals punkten und so am Ende 6:2 gewinnen. Dieser Sieg sollte noch entscheidend sein. Seine nächsten Gegner Nikita Boulin aus Hessen und Niklas Hezel aus Württemberg beherrschte Toni mit Runterreißern, Durchschlüpfern und Rollen eindeutig und gewann mit 9 bzw. 10:0. Im Kampf um den Poolersten war Ayoub Bolakhrif aus Krefeld sein nächster Gegner. In der ersten Runde versuchte Toni einen Kopfhüftschwung, wurde abgefangen und lag mit 0:2 hinten. In Runde zwei konnte Toni zwar noch auf 1:2 verkürzen, doch der Kampf war verloren und die Enttäuschung groß. Sollte es das schon wieder gewesen sein mit einer Medaille? Aber da war ja noch der poolinterne Kampf Remensperger gegen Bolakhrif. Sollte es hier zu einem Punktsieg für Remensperger kommen, wäre Toni Poolerster. Und so kam es dann auch. Remensperger gewinnt 4:2 gegen den Krefelder und Toni stand durch die meisten erkämpften technischen Wertungen im Finale, womit er selbst nicht mehr gerechnet hatte und demzufolge die Freude riesig war. So hatte Toni Silber schon mal sicher. Aber wer so weit gekommen ist, der will natürlich Gold. Sein Finalgegner Sebastian Klusak vom KSV Hohenlimburg hatte in seinen fünf Poolkämpfen noch keinen einzigen Punkt abgegeben. Toni ging sehr konzentriert zu Werke und stellte seinen Gegner mit der Armklammer immer wieder passiv. Dieser konnte sich nur mit unfairen Attacken wehren und wurde verwarnt. Mit Einser-Wertungen am Mattenrand erkämpfte sich Toni Punkt für Punkt und wurde mit einem Endstand von 5:0 verdienter Deutscher Meister in seiner Gewichtsklasse. Glückwunsch!
Dank gilt auch dem Ausrichter KSV Pausa für die sehr gut organisierte Veranstaltung!
Kraft heil!