Bericht von Kati Blachut

Mit dem am 05.05.2018 stattgefundenen 15. Bohne-Gedenkturnier hatten die Lugauer Nachwuchsringer schon aus Vereinssicht ein Marathonturnier vor sich. Denn von insgesamt  356 Ringer/innen stammten 25 aus Lugau. Mit den Thalheimern, dem AC Werdau und den Berliner Ringervereinen boten wir den meisten Nachwuchs auf.

Sieben C-Jugendliche, fünf D-Jugendliche, acht E-Jugendliche und fünf Mädchen starteten für unseren Verein. Auf fünf Matten wurde gerungen und die Betreuer Enrico und Maximilian Lauterbach, Jan Nagel, Jens Blachut, Alexander Tyschkowski, Dietmar Oppe, Erik Negwer, Nils Brendel und Kati Blachut hatten alle Hände voll zu tun. Vielen Dank dafür.

Leja Schüßler und Anisha Nagel rangen in der -21 kg-Klasse und hatten jeweils zwei Kämpfe zu absolvieren. Anisha sammelte hier, in ihrem insgesamt erst zweiten Auftritt auf einer Ringermatte, wertvolle Erfahrung und konnte eine Bronzemedaille in Empfang nehmen. Leja setzte sich mit zwei schnellen Schultersiegen durch und stand ganz oben auf dem Podest.

In die -23 kg-Klasse schaffte es unsere Freyja Wolf und konnte zwei Kämpfe mit Schultersiegen für sich entscheiden. Schön anzusehen war, dass Freyja sich dem Kampf gegen die starke Paula Haase stellte und sich letztendlich über Bronze freuen konnte.

Leider verschenkte ihre große Schwester, Janique Wolf, im -25 kg-Limit durch eine Aufgabe im dritten Kampf ihre Bronzemedaille, obwohl sie bis dahin zwei von drei Vergleichen gewonnen hatte und wurde nur Fünfte. 

Bis 27 kg, in dieser Gewichtsklasse stand Ayana Leonhardt. Nach wirklich guten Ansätzen gab sie viel zu schnell auf, schaffte es dennoch als Dritte aus dem Pool heraus und verlor ihren letzten Kampf, sodass nur ein sechster Platz blieb.

Unser einziges „großes Mädchen“ lieferte, zum Geburtstag ihres kleinen Bruders, einen siegreichen Durchmarsch mit vier gewonnenen Kämpfen ab. Nur die Tschechin Kiricenkova aus Holysov konnte Jenny Blachut im Limit –65 kg 2 x 2 Punkte abringen, jedoch ohne Auswirkung auf die Goldmedaille und den Pokal für die beste Technikerin in der weiblichen Jugend.

So erfolgreich wie unsere Mädchen waren, konnten diesmal leider Leon Blachut, Luke Schmalfuß, Alexander Putz, Tim Kotzur nicht mithalten, schafften es nicht aus ihren Pools und schieden daher vorzeitig aus. Die Lugauer Eichenkranz-Fahne hielten hier Oliver Schwabe im Limit -31 kg und Erik Schreiner im Limit -46 kg hoch. Oliver schaffte es als Dritter aus seinem Pool heraus und freute sich, bei immer schweren Gegnern, das geschafft zu haben. Im Kampf um Platz fünf bereitete er sich gewissenhaft vor und war motiviert, dieses Duell für sich zu entscheiden. Es wurde leichter als gedacht, denn sein Gegner trat nicht an und Oliver wurde Fünfter.

Erik ging als Zweiter mit einem gewonnenen und einem verlorenen Kampf aus seinem Pool hervor. Der Leipziger Salamow war routinierter und unser Ringer verlor. Erik errang in Thalheim einen guten vierten Platz.

In der D-Jugend, vertreten durch Marick Schüßler (-27 kg) und Julien Markert, Iwen Negwer, Merlin Fritzsche und Jeremias Schlegel, alle in der -34 kg-Klasse, konnte nur Einer mit Edelmetall glänzen. Bei insgesamt 15 Teilnehmern in dieser Gewichtsklasse absolvierte Merlin Fritzsche fünf Poolkämpfe. Davon waren drei hart umkämpfte Siege dabei, wobei der letzte Poolkampf mit einer zweifelhaften 6:6-Gegenwertung endete. Merlin rang somit um Platz drei und ließ dem Tschechen keine Chance. Bronze für Merlin.

Marick Schüßler und Iwen Negwer wurden beide Sechste. Marick lag eigentlich in seinen Vergleichen immer in Führung, konnte aber diesen Vorsprung nur bei zwei von fünf Kämpfen halten und gab leider zu schnell auf.

Bei Iwen steigt die Leistungskurve langsam an, denn er konnte im Pool zwei von drei Kämpfen für sich entscheiden, verlor aber im Kampf um Platz fünf leider gegen den starken Jenaer Wächtler.

Mit eine Silbermedaille, zwei Bronzenen, zwei vierten und zwei fünften Plätzen schnitten unsere E-Jugendlichen ab.

Der Kleinste und Leichteste, Jack Träger im Limit -21 kg, zeigte seinen Gegnern aus Hof, Pausa, Greiz und Trencin wo der technische Hammer bei Jack hängt, nämlich ganz oben. Einen spannenden Kampf um Platz eins lieferte er sich gegen den Ringer aus Halbergmoos. Denkbar knapp und zum Nachteil unseres Jungen, ging dieser Vergleich mit 2:2 aus. Jack errang mit einer mega technischen Leistung seine Silbermedaille.

Paul Schulz und Rick Scheffler starteten im gleichen Pool im Limit  -25 kg. Beide konnten die ersten beiden Duelle gewinnen und verloren den Dritten. Paul setzte sich mit einem unerwarteten Punktsieg gegen Rick einen Rang weiter nach vorn ab und konnte so um Bronze mitringen. Rick verlor seinen Letzten im Pool technisch unterlegen. Um Platz fünf trat Rick´s Gegner nicht an und somit wurde er Fünfter. Paul konnte auch nochmals mit einem Schultersieg überzeugen und errang eine „Bronzemeddl“.

Niclas Bernhardt, Ramiro Hartig und Myles Krumbholz rangen in der Gewichtsklasse  – 28 kg. Insgesamt waren 15 Kinder in diesem Limit.

Ramiro versuchte, trotz viel zu kleinen Schuhen, sein Erlerntes umzusetzen und gewann seinen ersten Kampf. Die beiden folgenden Leipziger waren noch etwas zu schnell für ihn und Ramiro schied aus.

Eine etwas durchwachsene Leistung mit sehr viel Zurückkämpfen und Rauskämpfen, was sehr viel Kraft kostete, zeigte Niclas an diesem Tag. Im Pool gewann er zwei von drei Kämpfen und verlor im kleinen Finale gegen den starken Siewert aus Braunsbedra und wurde unglücklicher Vierter.

Eine umsichtige Art zu Ringen mit sehr viel Gefühl muss unserem Myles attestiert werden. Was ihn nach drei gewonnenen Kämpfen stoppte, war sein Vereinskamerad Niclas und das im Allgemeinen ungewohnte lange Warten bis zum nächsten Kampf, was jeden jungen Ringer zu schaffen machte. Danach verlor er gegen Willi Weiß aus Aue, was keine Schande ist. Den Kampf um Platz fünf gewann er beim Endstand nach vier Minuten 13:13, weil er die Anweisungen vom Hocker super umsetzte.

Diego Brückner und Max Steudte mussten nordisch ringen, da in ihren Gewichtsklassen jeweils sechs bzw. fünf Gegner auf ihre Chancen warteten. Diego konnte im Limit  -31 kg zwei von drei Kämpfen gewinnen. Die Schulterniederlagen zuvor hätten wirklich nicht sein müssen. Diego wurde Vierter.

Drei Kilo schwerer errang Max zwei schnelle Schultersiege. Dem standen aber auch zwei schnelle Schulterniederlagen entgegen. Aufgrund der Vergleiche untereinander errang Max die Bronzemedaille.

Ein großes Dankeschön geht auch hier wieder an meine fleißigen Schreiberbienchen, ohne die ich keinen so, doch langen, Bericht hätte verfassen können. Schön, dass ihr die Trainer immer nach bestem Wissen und Gewissen unterstützt und auch gleich die neuen Muttis und Vatis mit einbezieht.

Zum vierten Vereinswertungsplatz haben alle Ringer/innen einen großen Anteil. Das Geburtstagskind, Leon Blachut, konnte den großen Pokal entgegennehmen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten, an alle Ringer / innen und Trainer und Betreuer.